WEK

WIRTSCHAFTLICHE ENERGIEKONZEPTE

Der Austausch alter Heizungen lohnt sich....(Stand April../2024)

Nach den aktualisierten Förderrichtlinien gelten seit 01. Jan. 2024 folgende Bedingungen:

30% Grundförderung:
Wenn Sie jetzt auf eine klimafreundliche Heizung mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien umsteigen, erhalten Sie hierfür eine Grundförderung i.H. von 30 %.

20% Klimageschwindigkeitsbonus:
Den Klimageschwindigkeitsbonus in Höhe von 20 % erhalten Sie, wenn Sie Ihre funktionstüchtige Öl-, Kohle-, Gasetagen- oder Nachtspeicherheizung oder Ihre mindestens 20 Jahre alte Gasheizung oder Biomasseheizung durch eine klimafreundliche Heizung ersetzen. Ab 1. Januar 2029 reduziert sich der Bonus kontinuierlich.

Eventuell 5% Effizienzbonus:
Für Wärmepumpen wird zusätzlich ein Effizienz-Bonus von 5 % gewährt, wenn als Wärmequelle Wasser, das Erdreich oder Abwasser verwendet oder ein natürliches Kältemittel eingesetzt wird.

Eventuell 2.500 Euro Emissionsminderungszuschlag:
Der Zuschlag wird für die Errichtung von Biomasseanlagen gewährt, wenn sie nachweislich den Emissionsgrenzwert für Staub von 2,5 mg/m3 einhalten.

Eventuell 30% Einkommensbonus:
Bei einem zu versteuernden Haushaltsjahreseinkommen von bis zu 40.000 Euro können Sie für die Erneuerung Ihrer Heizung zusätzlich einen Einkommensbonus in Höhe von 30 % beantragen.

Wichtig:
Die Grundförderung und die verschiedenen Bonusförderungen lassen sich miteinander kombinieren – bis zu einem Fördersatz von maximal 70 %.
Wie hoch Ihre Fördersumme ist, hängt auch von den förderfähigen Kosten ab. Für den Heizungstausch in einem Einfamilienhaus betragen diese maximal 30.000 Euro.

Zu den geförderten Maßnahmen gehören:
• der Kauf und die Installation von
       - solarthermischen Anlagen
       - Biomasseheizungen
       -  elektrisch angetriebenen Wärmepumpen
       -  Brennstoffzellenheizungen
       -  wasserstofffähigen Heizungen (nur in bestimmten Fällen)
       -  innovativer Heizungstechnik auf Basis erneuerbarer Energien
• der Anschluss an ein Gebäude- oder Wärmenetz


Gefördert werden auch weiterhin (incl. MwSt.):
1. Anschaffungskosten des förderfähigen Wärmeerzeugers
2. Installation und Inbetriebnahme des Wärmeerzeugers
3. Umfeldmaßnahmen zur Inbetriebnahme des neuen Wärmeerzeugers (Beiputz-Arbeiten, Maler, neue Heizkörper, Entsorgung, etc.)

(Alle kummulierten Maßnahmen werden bis max 30.000 Euro pro Wohneinheit gefördert).


Aber auch die Optimierungen bringen schon Einsparungen.


  • Goldgrube Heizungskeller

Zwei Drittel der deutschen Heizungsanlagen arbeiten ineffizient. Durch einfache Maßnahmen könnten Verbraucher jedes Jahr Milliarden Euro einsparen – finanziell gefördert vom Staat.

In Deutschlands Heizungskellern und Wohnungen wird unnötig Geld verbrannt. Der Grund: Die Heizungsanlagen sind ineffizient. Oft liegt das am Alter der Anlagen: Im Schnitt sind sie fast 18 Jahre alt. Etwa ein Drittel stammt sogar aus der Zeit vor 1995. Aber auch neuere Anlagen verschwenden oft Energie. Meistens, weil sie falsch eingestellt sind. „Die Heizungsanlagen wurden ab der Jahrtausendwende zwar effizienter, aber selbst bei ihnen lässt sich in vielen Fällen noch einiges optimieren“, berichtet der Energieberater Heinrich Lutz aus Horb am Neckar. Die Statistik offenbart die ganze Dimension: Bis zu 40 Prozent des Verbrauchs ließen sich nach Berechnungen des Bundesverbandes der Heizungsindustrie (BDH) im Einzelfall einsparen, 15 Prozent im bundesweiten Durchschnitt. Das kostet jedes Jahr Unsummen: 2015 gaben die deutschen Privathaushalte insgesamt rund 36 Milliarden Euro für Wärmeenergie aus. Demnach könnten fünf Milliarden Euro davon eingespart werden. Wie kann der einzelne Eigenheim-Besitzer sparen? Es muss nicht gleich eine neue Heizung sein. In vielen Fällen reichen auch wenig aufwendige Optimierungsmaßnahmen, die sich schnell und mitgeringem Aufwand umsetzen lassen. Zum Beispiel mit der richtigen Einstellung: „Bei meinen Beratungen habe ich festgestellt, dass nur etwa zehn Prozent aller Heizungen optimal eingestellt sind“, berichtet Lutz. Eine weitere Maßnahme, die schnell und kostengünstig durchgeführt werden kann: Der Austausch einer alten Heizungspumpe. Mit modernen Hocheffizienzpumpen kann man sofort und ohne großen baulichen Aufwand bis zu 80 Prozent des Pumpenstromverbrauchs einsparen. Wer beim Heizen Geld sparen will, muss also nicht unbedingt viel Geld ausgeben. Auch mit einfachen Optimierungsmaßnahmen lassen sich spürbare Einsparungen erzielen. Und dank der staatlichen Förderung amortisieren sich diese Investitionen bereits innerhalb weniger Jahre. (© Medienbüro „Deutschland macht ́s effizient“ Im Auftragdes BMWi)


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